Impact / Case Study

BILDUNG VERBINDET WELTEN – Mein Blick als Lehrerin auf 10 Jahre Schulpartnerschaft

Staatliches Gymnasium Holzkirchen

Dieser Blogpost wurde für UWS Germany von unserer langjährigen Unterstützerin Christiane Heiland geschrieben.

Seit nunmehr zehn Jahren begleite ich, gemeinsam mit einigen Kolleginnen und Kollegen, mit großer Freude und Überzeugung die Schulpartnerschaft unserer bayerischen Schule mit der Bildungsorganisation United World Schools (UWS), zuvor hier vor Ort unterstützt durch die kleine aber feine Organisatin ConCultures, inzwischen UWS Germany. Was 2015 mit dem Aufbau einer Schule in Gufa begann, hat sich zu einer nachhaltigen und lebendigen Verbindung entwickelt – mittlerweile fördern wir das Schulprojekt in Mabir und weitere Projekte in der Region – einer der ärmsten Gegenden der Welt.

Für unsere Schülerinnen und Schüler ist der direkte Kontakt zu den Menschen vor Ort in Nepal und die Unterstützung durch die Ansprechpartner hier immer besonders wertvoll. Über Fotos, regelmäßige Rückmeldungen und – als Highlight – persönliche Berichte, erfahren wir ganz konkret, wie unsere Unterstützung wirkt. Diese unmittelbare Verbindung motiviert nicht nur mich als Lehrerin, sondern auch unsere Schülerinnen und Schüler, die mit viel Engagement und Herzblut dabei sind und ist für das Gelingen der Unterstützungspartnerschaft von unschätzbarem Wert. Hier sind wir unglaublich dankbar für die notwendige Unterstützung der Ansprechpartner von UWS Germany.

Gemeinsam haben wir in diesen Jahren viele Aktionen ins Leben gerufen: Spendenläufe, Charity-Days, Kuchenverkäufe, das Nepal-Café, Upcycling – Bastelaktionen, Girls Days, selbstgestaltete Karten und Kalender – jede Aktion und jedes Event ist ein Baustein für Bildungschancen in Gufa, Mabir oder der Region. Besonders stolz sind wir auf unsere Nepal-Projekttage, bei denen Schüler kreativ, informativ und mit allen Sinnen tiefer in Themen rund um unser Projekt eintauchen konnten. Auch unsere Oberstufenseminare, besonders das inzwischen etablierte P-Seminar Spendenlauf meiner Sportkollegin, und die SMV-Gruppe tragen das Thema immer wieder aktiv in die Schulgemeinschaft.

Aber es geht uns um mehr als reine finanzielle Unterstützung: Wir möchten bei unseren Schülerinnen und Schülern Bewusstsein schaffen – für globale Zusammenhänge, für die Bedeutung von Bildung für Mädchen und Jungen, für Achtsamkeit im Umgang miteinander und mit der Umwelt, auch für Dankbarkeit und Motivation im eigenen Alltag. Unsere Schülerinnen und Schüler erfahren, dass Helfen Freude macht, dass ihr Handeln bedeutungsvoll ist – Step by Step. Dieses Gefühl von Selbstwirksamkeit, die Erfahrung von Gemeinschaft und der Blick über den Tellerrand hinaus sind unbezahlbar – gerade in einer Zeit, in der vieles, insbesondere für junge Menschen, unsicher scheint. 

Ein ganz besonderes Erlebnis hat uns gezeigt, wie nachhaltig dieses Engagement wirken kann: Vor einiger Zeit sammelte ein ehemaliger Schüler, der im ersten Jahr als 10-Jähriger dabei war, Jahre nach seinem Abitur Sporttrikots, die vom Team vor Ort dann persönlich übergeben wurden. In diesem Jahr hatte einer unserer Abiturienten dann die Gelegenheit, privat in jenes Dorf in den Bergen zu reisen. Dort traf er auf Kinder, die genau diese Trikots beim Sport trugen – nun Teil des Alltags in Mabir. Dieses Erlebnis hat uns berührt. Es zeigt, wie Menschen und Ideen weit über die Schulzeit hinaus verbunden bleiben und wie eine einmalige Aktion echte Spuren hinterlässt.

Die Schulpartnerschaft mit Nepal ist für mich weit mehr als ein Projekt. Sie ist ein gelebtes Beispiel dafür, wie Bildung Brücken baut – zwischen Kontinenten, Kulturen und Menschen. Und sie zeigt: Jede und jeder von uns kann etwas bewirken. Dies verbindet uns, stiftet Sinn und macht uns froh. 

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